Wiesenmahd
Wiesen sind wertvolle Lebensräume, die durch menschliche Nutzung entstanden sind. Ohne das regelmäßige Mähen gäbe es bei uns kaum artenreiche Wiesen, da diese ohne Nutzung verbuschen und sich langfristig zu einem Wald entwickeln. Besonders artenreich sind magere Wiesen, die regelmäßig gemäht und nur mäßig gedüngt werden. Diese Wiesen sind besonders blütenreich und bieten so einer Vielzahl an Insekten Nahrung.
Zum Schutz von Insekten und anderer Tiere auf Mähwiesen können folgende Punkte beachtet werden:
- Mahd der Flächen von innen nach außen oder streifenförmige Mahd von einer Seite zur Anderen. So können die Tiere der Mähmaschine ausweichen.
- Wenn möglich, Mahd mittels Messerbalkenmähers. Bei der Nutzung eines Kreiselmähers kommt es zu erhöhten Verlusten an Kleintieren, da diese durch die Sogwirkung der Messerscheiben in die Messer geraten.
- Stehen lassen von Altgrasbeständen:
Altgrasstreifen und Altgrasinseln sind ungemähte Bereiche auf Grünlandflächen. Sie dienen als Rückzugsraum während der Erntezeit oder als Überwinterungsquartier. Hier finden Wiesenvögel Nahrungs- und Nistplätze. Insekten können an den Pflanzen ungestört ihre Entwicklung vom Ei bis zum erwachsenen Tier durchlaufen. Die Altgrasstreifen bieten auch nach der Mahd der umliegenden Flächen noch ein Nektar- und Pollenangebot für Wildbienen und andere Insekten. Die Wiesenpflanzen können hier ausreifen und Samen bilden. Altgrasstreifen tragen so zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei.
Weiterführende Informationen:
Merkblatt Altgrasstreifen
Merkblatt Mähtechnik
Merkblatt Kitzrettung