Ackerwildkräuter

Zur Ackerbegleitflora zählen in Mitteleuropa ca. 400 Arten. Etwa 30% der Ackerwildkräuter sind in einer der Kategorien der Roten Liste Deutschlands aufgeführt.

Die Mehrzahl der Arten sind auf eine regelmäßige Bodenstörung im Ackerlebensraum angewiesen. Dies spiegelt sich im Begriff der „Segetalflora“ wider (segetalis = “zur Saat gehörig”). Kaum eine andere Artengruppe ist derart abhängig vom Menschen.

Neben ihrer floristischen und kulturellen Bedeutung dient die Segetalflora zahlreichen Tierarten als Lebensraum und Nahrungsquelle. Sie trägt zur Stabilität und Funktionsfähigkeit des Agrarökosystems bei.

Mit ihrer geringen Konkurrenzkraft übt die Mehrheit der Arten keinen nennenswerten Einfluss auf die Kulturpflanzen aus. Lediglich rund 10 % der Arten sind als Problemunkräuter anzusehen und können Schäden durch Ertrags- oder Qualitätsminderung verursachen.

Über das Projekt

Über Ackerwildkräuter

Seit den 50er Jahren sind die Ackerwildkraut-Bestände um 90% zurückgegangen. Hiervon betroffen sind insbesondere Arten der Wintergetreideäcker, der Sonder- und der Grenzertragsstandorte.