Tiefgreifende Veränderungen unserer Landschaft durch Industrialisierung, Flächenverbrauch und eine Intensivierung der Landwirtschaft sind die Hauptgründe für den Verlust von Lebensräumen im Offenland. Weiter sind der Nahrungsmangel durch den Rückgang von Insekten sowie eine erhöhte Anzahl von Beutegreifern zu nennen. Störungen durch Freizeitnutzung und Hunde erschweren zusätzlich das Überleben insbesondere von Bodenbrütern. Das Rebhuhn, eine einst in der Ackerlandschaft sehr häufige Art, ist daher in Baden-Württemberg inzwischen vom Aussterben bedroht.
Kommen Rebhühner in unserer Landschaft vor, ist das ein Hinweis auf eine artenreiche Feldflur. Maßnahmen für das Rebhuhn fördern nicht nur andere gefährdete Offenlandarten, wie den Feldhasen oder die Feldlerche, sondern können auch einen wichtigen Beitrag gegen das Insektensterben leisten. Der Rebhuhn-Schutz eignet sich im Hinblick auf den Biotopverbund hervorragend, um ein funktionales Netzwerk aus Lebensräumen zu schaffen.
Als Lokalprojekt haben wir uns dem überregionalen Projekt der Allianz für Niederwild angeschlossen.
Für eine erfolgreiche Umsetzung ist eine enge Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Naturschutz, Jagd, Kommunen und Behörden sowie die Rücksichtnahme der Bevölkerung notwendig.