Die halboffene Heidelandschaft auf dem Kniebis ist naturschutzfachlich besonders wertvoll und daher als Naturschutzgebiet, Vogelschutzgebiet und FFH-Gebiet ausgewiesen. Es bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Arten, u.a. Kreuzotter, Baumpieper, alpine Gebirgsschrecke und verschiedene Fledermäuse. Zur Pflege des Gebiets wurde diesen Sommer daher eine knapp 8 ha große Waldweide mit Heckrindern eingerichtet.
Um die unterschiedlichen Schutzziele gesamtheitlich abzubilden, ist eine naturnahe Beweidung mit großen Weidetieren von Frühling bis Herbst bestens geeignet. Durch die mit der Beweidung verbundenen Effekte wie Fraß und Verbiss, Tritt, Lagern, Dungproduktion, heterogene Nährstoffverteilung und Ausbreitung von Samen entsteht ein wertvolles Mosaik verschiedener Dauerstrukturen wie z.B. Offenbodenstellen, kurzrasige oder spärlich bewachsene Bereiche sowie Bereiche mit dichterer Vegetation. Die permanente Verfügbarkeit von Dung spielt insbesondere für Insekten und alle auf Insektennahrung angewiesene Artengruppen wie z.B. Vögel und Fledermäuse eine wichtige Rolle.
Wir bedanken uns bei allen Flächeneigentümerinnen und Eigentümern die eine Umsetzung dieses Weideprojekts ermöglicht haben.