Viele bunte Blütenpflanzen können bereits auf einem Streifzug durch den Hang entdeckt werden: Wiesen-Glockenblume, Rote Lichtnelke, verschiedenste Klee-Arten, Schwarze Teufelskralle, Ehrenpreise, neben dem Scharfen auch der Knollige Hahnenfuß und der Sauerampfer wächst für den Violetten Feuerfalter als Nahrungspflanze.
Dennoch ist nicht zu übersehen, dass sich die Wiesenflächen im Hang erst entwickeln. Starkwüchsige, gräserdominierte Flächen und zahlreiche Stockausschläge - vor allem die der Zitterpappel - sind immer wieder zu erkennen. Ein wichtiger Bestandteil der Folgepflege nach Freistellung des Hanges ist daher die Entfernung dieser Stockausschläge, damit Trockenmauern und Steinriegel offen bleiben und die sich gerade entwickelnde Wiese nicht wieder zuwächst.
Hilfe hierzu kam von der Christophorus-Schule aus Freudenstadt. Schon im Vorfeld setzte sich die Schulklasse mit der Entstehung unserer Kulturlandschaft und der Heimat rund um Freudenstadt auseinander. Begleitet durch den LEV lernten die 11 Sechstklässler*innen vor Ort die Bedeutung des Lebensraums Wiese kennen und erkannten die Unterschiede zwischen bereits bestehenden Wiesen und den wiedergeöffneten Bereichen. Mit vereinten Kräften wurden anschließend die Stockausschläge bodennah mit Rebscheren abgezwickt und das Schnittgut auf die bestehenden Totholzhaufen aufgeschichtet. Ganz schön anstrengend im steilen Hang - danke für Eure Hilfe!